Inhalt:
Gesprächshypnose statt Methode: Wie eine promovierte Psychologin eine stille Revolution in ihrer Praxis erlebte
Wenn Zuhören zur tiefsten Form der Veränderung wird
Was passiert, wenn jemand mit jahrzehntelanger psychologischer Erfahrung plötzlich sagt: „Da fehlte noch etwas“? Genau das beschreibt Dr. Stephanie Schönholzer – Psychologin, Komplementärtherapeutin in Somatic Experiencing und Egostate, Yogalehrerin und Expertin für traumasensible Körperarbeit – in ihrem bewegenden Erfahrungsbericht zur Gesprächshypnose.
Was wie ein weiteres Tool klingen mag, entpuppt sich für sie als ein radikales Umdenken in der therapeutischen Haltung – jenseits von Technik, Konzept oder Diagnostik.
Vom Forschen zur Präsenz: Ein ungewöhnlicher Weg
Stephanie Schönholzer hat geforscht, promoviert, gelehrt und behandelt. Viele Jahre war sie Managerin nationaler Forschungsprogramme zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und promovierte über Angst, Stressbewältigung und Persönlichkeit. Sie kennt die Kraft der Analyse und der strukturierten Diagnostik – und doch ist es die Stille, die sie immer wieder auf einen ganz anderen Weg gebracht hat.
Diese Stille entdeckte sie schon als Kind in einem Tujabaum vor dem Elternhaus – ein Ort, der ihr zum ersten Mal ein Gefühl für inneres Wissen jenseits von Worten schenkte. Diese frühe Erfahrung prägt bis heute ihr therapeutisches Verständnis.
Gesprächshypnose: Das fehlende Glied
Obwohl Stephanie eine beeindruckende Liste an Aus- und Weiterbildungen mitbringt – darunter Craniosacrale Biodynamik, Focusing, Somatic Experiencing, Somatic Egostate Therapie, Polyvagal-Theorie, Neuroyoga, Yin Yoga, Themenzentrierte Interaktion, Aufstellungsarbeit, Change Management und integrierte Traumatherapie – fehlte ihr im Gespräch mit Klienten ein entscheidender Aspekt:
🌀 Wie lässt sich echtes Zuhören leben, ohne ständig interpretieren oder strukturieren zu müssen?
In der Körperarbeit hatte sie gelernt, sich dem Prozess anzuvertrauen. Doch im Gespräch spürte sie den Zwang, „etwas tun“ zu müssen. Gesprächshypnose brachte die Antwort: Nicht als Technik, sondern als Haltung.
Therapie beginnt im ersten Satz
Für Stephanie ist heute klar: Therapie beginnt nicht mit der Technik, sondern in dem Moment, in dem der Klient zu reflektieren beginnt. Nicht erst nach einem Vorgespräch, nicht nach einem Setting – sondern im ersten echten Satz.
Das verändert ihre Arbeit grundlegend:
- Gespräche werden selbst zur Therapie
- Der Druck, Probleme „lösen“ zu müssen, fällt weg
- Trance entsteht oft ganz natürlich – ohne klassische Induktion
- Sie bleibt als Therapeutin ganz präsent, ohne führen zu müssen
Viele Klienten sagen am Ende: „Ich weiß gar nicht, was das war, aber es hat sich so viel verändert.“
Akademisches Wissen trifft intuitive Tiefe
Trotz ihrer wissenschaftlichen Ausbildung hat Stephanie heute keine Angst mehr vor unlogischen Momenten oder spontaner Trance. Im Gegenteil: Sie sieht, wie viel Veränderung möglich ist, wenn man Kontrolle loslässt und dem Prozess vertraut.
Dabei nutzt sie Gesprächshypnose sowohl als eigenständige Methode als auch integriert in andere Settings – wie Craniosacral-Therapie oder traumasensibles Arbeiten. „Gesprächshypnose ist keine Konkurrenz zu anderen Methoden. Sie ist eine Haltung, die überall hineinpasst – wenn man sie wirklich versteht.“
Eine kleine feine Community
Besonders schätzt sie die Lernumgebung: kleine Gruppen, intime Atmosphäre, echtes Üben. Keine Theorieflut, kein Druck, etwas imitieren zu müssen – sondern Raum, die eigene Stimme zu finden. Für Stephanie ist die Community ein Ort ehrlicher Begegnungen und wertvoller Unterstützung.
Der große Wert von Gesprächshypnose online
Heute arbeitet sie bevorzugt online mit Gesprächshypnose. Sie erlebt den digitalen Raum als klar und störungsfrei – frei von Praxisgeräuschen und Ablenkungen. Das Setting ermöglicht tiefe Konzentration und einen besonders geschützten Rahmen.
Für mutige Menschen, die genug haben von Konzepten
Gesprächshypnose zieht Menschen an, die sich vom ständigen Mentalisieren lösen wollen. Mutige, die bereit sind, ohne starre Konzepte zu arbeiten. Für Stephanie liegt hier eine Marktlücke: eine Form, die auf Tiefe setzt, ohne Dogma – meandernd und offen, und doch präzise am Punkt.
Emotionen, Entwicklungstrauma und Körpererfahrungen
In ihrer Praxis in Bern begleitet Dr. Stephanie Schönholzer Menschen mit drei zentralen Schwerpunkten:
- Emotionen & Verhalten – etwa im Umgang mit Angst, Panik, Wut oder Ungeduld
- Entwicklungstrauma & Traumareaktionen – wenn frühe Verletzungen das Leben bis heute prägen
- Physisches Trauma – mit Craniosacral-Therapie als sanftem Zugang zum Körpergedächtnis
Immer deutlicher spürt sie, dass Gesprächshypnose all diese Felder bereichert. Ihr Wunsch ist es jedoch, künftig noch häufiger rein mit Gesprächshypnose zu arbeiten – und Menschen den klaren, ungestörten Raum zu eröffnen, in dem tiefgreifende Veränderung so selbstwirksam geschehen darf.
Ein Standing-Alone-Format – aber nicht dogmatisch
Besonders schätzt Stephanie, dass die Methode niemanden auffordert, etwas zu imitieren. Gesprächshypnose ist kein starres System, sondern eine Einladung zur radikalen Authentizität. Sie erfordert Mut – den Mut, nicht zu analysieren, nicht zu interpretieren, sondern einfach da zu sein. Und genau darin liegt ihre Kraft.
Die Zeit ist reif für diese Arbeit
Für Stephanie ist klar: Die Zeit ist reif, anders zu arbeiten. Klienten bringen bereits enormes Wissen mit – sie müssen nicht belehrt, sondern begleitet werden. Gesprächshypnose eröffnet genau diesen Raum: vertrauensvoll, respektvoll, transformierend.
„Wir können wirklich anders arbeiten – tief, menschlich und jenseits von Konzepten. Genau das ist Gesprächshypnose.“
Fazit: Eine stille Revolution im Praxisalltag
Dr. Stephanie Schönholzer zeigt eindrucksvoll, dass Gesprächshypnose kein weiteres Add-on für Toolsammler ist. Sie ist vielmehr eine Rückbesinnung auf die Essenz therapeutischer Arbeit: Verbindung. Vertrauen. Präsenz.
Für Coaches, Therapeuten und Hypnotiseure mit Erfahrung ist ihr Erfahrungsbericht eine Inspiration – und möglicherweise der Impuls, eine leise empfundene Lücke in ihrer Arbeit zu schliessen.
Video:
Du siehst einen YouTube Platzhalter. Um das Video sehen zu können, klicke auf den Button unten. Bitte beachte, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen

