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Gesprächshypnose vs. Hypnosystemik – wie ähnlich sind sie wirklich?
Die Frage, ob Gesprächshypnose in Richtung der Hypnosystemik geht, begegnet mir immer wieder – und sie ist berechtigt. Beide Ansätze wirken auf den ersten Blick verwandt: Sie verzichten auf klassische Hypnoseinduktionen, legen Wert auf innere Prozesse und fokussieren die Eigenverantwortung der Klient:innen.
Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Die Gesprächshypnose geht einen deutlich anderen Weg – radikal einfach, radikal menschlich und frei von jeglichem Methodendogma.
Ein gemeinsamer Ursprung: Milton Erickson
Sowohl die Hypnosystemik nach Gunter Schmidt als auch die Gesprächshypnose haben ihren Ursprung bei Milton Erickson. Sein Ansatz der individuellen, klientenzentrierten Hypnotherapie beeinflusst bis heute viele moderne Richtungen.
Erickson hat nie in Systemen gelehrt. Er hat im Kontakt, im Moment und aus der Situation heraus begleitet. Genau das ist auch der Kern der Gesprächshypnose:
„Er hat in der Anwendung gelehrt – und genau das machen wir auch im Gesprächshypnosetraining.“
– Dr. Barbara Bryce
Diese Form des Lernens – über das Erleben – ist essenziell für die Gesprächshypnose. Denn es geht nicht um das Auswendiglernen von Techniken, sondern um das Verinnerlichen einer Haltung.
Was Gesprächshypnose bewusst anders macht
Im Gegensatz zur Hypnosystemik, die mit inneren Bildern, Symbolen oder systemischen Konzepten arbeitet, verzichtet Gesprächshypnose vollständig auf Modelle, Techniken oder Induktionen.
Was du nicht brauchst:
🚫 keine sprachlichen Muster
🚫 keine Symbolarbeit
🚫 keine Konzepte oder Strukturen
🚫 keine Tranceeinleitungen oder Levitationen
🚫 kein methodisches Vokabular
Was du brauchst:
✅ eine aufrichtige Präsenz
✅ die Bereitschaft, dem Prozess zu vertrauen
✅ eine offene, menschliche Haltung
✅ Mut zur Einfachheit
Lernen durch Erleben statt durch Theorie
Im Training zur Gesprächshypnose erlebst du Live-Sessions – ohne Bühne, ohne Schauspieler:innen, ohne Skript. Du bist Beobachter:in, Klient:in oder selbst in der Rolle der Begleitung. Und genau dort beginnt die tiefgreifende Veränderung – nicht nur bei den Klient:innen, sondern auch in dir selbst.
„Ich gebe dir keine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Ich zeige dir, wie Veränderung geschieht – direkt in Anwendung an echten Problemen.“
– Dr. Barbara Bryce
Diese Art des Lernens ist unmittelbar, intuitiv und tief verankert. Sie lässt sich nicht auf Flipcharts darstellen – aber sie wirkt. Direkt. Menschlich. Echtheit statt Theorie.
Minimalismus als Kraftquelle
Ein zentraler Unterschied zur Hypnosystemik ist die sprachliche und strukturelle Reduktion. Barbara bringt es auf den Punkt:
„Bei Hypnosystemik wird mir zu viel geredet.“
In der Gesprächshypnose geht es darum, Worte bewusst zu setzen – oder bewusst wegzulassen.
„Es ist so viel leichter. Ich sage weniger – und es geschieht mehr.“
– Rückmeldung einer Teilnehmerin
Der Zauber liegt nicht in der Technik, sondern in der Haltung, in der Präsenz.
Kein Zertifikat – aber echte Transformation
Ein Gesprächshypnose-Training endet nicht mit einem Diplom. Es endet mit einer Erfahrung, die du sofort anwenden kannst. Du bekommst:
🔹 keine starren Richtlinien
🔹 keine Skripte zum Nachsprechen
🔹 keine Theorieprüfung
Stattdessen bekommst du:
✨ Raum für echtes Lernen
✨ eine unterstützende Community
✨ regelmäßig Live-Calls zur Vertiefung
✨ gelebte Praxis statt theoretischem Wissen
„Ich lasse dich frei in der Anwendung. Genau das gibt dir Sicherheit.“
– Dr. Barbara Bryce
Gesprächshypnose als Befreiung vom Methodendruck
Viele, die zur Gesprächshypnose finden, haben bereits unzählige Ausbildungen gemacht. Der Methodenkoffer ist voll – vielleicht zu voll. Und gerade deshalb wirkt Gesprächshypnose für viele so entlastend.
„Ich muss mich nicht mehr vorbereiten. Ich darf einfach da sein. Das ist so wohltuend.“
– Teilnehmerin aus dem Live-Training
Gesprächshypnose leert diesen Koffer. Nicht, weil er überflüssig wäre – sondern weil er dich manchmal vom Wesentlichen trennt: der echten Begegnung mit dem Menschen vor dir.
Fazit: Gesprächshypnose – kein System, sondern eine Haltung
Auch wenn Gesprächshypnose und Hypnosystemik einen gemeinsamen Ursprung haben, gehen sie heute unterschiedliche Wege. Gesprächshypnose braucht kein Konzept, kein System, keine Technik. Sie braucht dich – präsent, klar, vertrauensvoll.
Sie lädt dich ein:
🧠 weniger zu denken – mehr wahrzunehmen
🫶 weniger zu tun – mehr zu ermöglichen
💬 weniger zu reden – mehr Raum zu geben
Und vielleicht ist genau das die eigentliche Revolution:
Zurück zum Menschen. Zurück zur Verbindung. Zurück zur Einfachheit.
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